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Was ist ein Segment?

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Definition

Ein Segment bedeutet, Kunden nach ähnlichen Merkmalen zu gruppieren. Einfach ausgedrückt ist es "Kunden in Gruppen ähnlicher Menschen einzuteilen."

Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein lokales Hähnchenrestaurant. Wenn Sie Ihre Kunden genau betrachten, gibt es mehrere Gruppen. Studenten kommen hauptsächlich spät abends und bestellen günstige Sets. Familienkunden kommen an Wochenendabenden und bestellen mehrere Portionen. Büroangestellte kommen an Werktagen zur Mittagszeit und essen schnell. Ähnliche Merkmale zusammenzufassen ist Segmentierung.

Warum so aufteilen? Weil jede Gruppe unterschiedliche Dinge möchte. "Studentenrabatte" für Studenten zu bewerben, "2+1-Events" für Familienkunden und "schnelle Verpackungs"-Services für Büroangestellte ist viel effektiver. Es funktioniert viel besser, als allen dieselbe Werbung zu zeigen.

Merkmale

  • Ermöglicht gezieltes Marketing - Sie können Nachrichten senden, die perfekt auf die Bedürfnisse jeder Gruppe abgestimmt sind. Maßgeschneiderte Werbung für jeden ist viel effektiver als dieselbe Anzeige für Frauen in den Zwanzigern und Männer in den Vierzigern zu zeigen
  • Geld effizient ausgeben - Sie verschwenden kein Werbebudget an Desinteressierte, sondern konzentrieren sich nur auf Interessierte. Keine Notwendigkeit, Vegetariern Fleisch zu bewerben
  • Kunden besser verstehen - Durch Aufteilung in Segmente können Sie klar sehen, was jede Gruppe möchte. "Oh, weibliche Kunden in den Dreißigern legen Wert auf Qualität" - solche Dinge können Sie lernen
  • Prioritäten setzen - Sie können wissen, welche Kundengruppe am wichtigsten ist und am meisten Geld ausgibt. Die Konzentration auf diese Gruppe erhöht den Umsatz
  • Hilft bei der Produktentwicklung - Zu wissen, was jedes Segment möchte, ermöglicht es Ihnen, neue Produkte zu erstellen, die darauf zugeschnitten sind

Anwendung

Lernen wir Schritt für Schritt, wie man Segmente richtig nutzt. Nehmen wir an, Sie betreiben einen Online-Shop.

Schritt 1: Kundendaten sammeln Zuerst müssen Sie Informationen über Kunden sammeln. Alter, Geschlecht, Standort, Kaufhistorie, was sie auf der Website angesehen haben, wann sie normalerweise besuchen usw. Sie können diese Daten in Google Analytics oder Ihrem Shop-System sehen. Für Offline-Geschäfte können Sie durch Mitgliedschaftsregistrierung oder Umfragen sammeln.

Schritt 2: Segmentierungskriterien festlegen Sie müssen entscheiden, nach welchen Kriterien Sie aufteilen. Es gibt mehrere Methoden. Demografie (Alter, Geschlecht, Beruf), Region (Seoul/Provinzen, Nachbarschaft), Verhalten (häufige Käufer/gelegentliche Käufer), Kaufbetrag (VIP/regulär), Interessen (Sport/Mode/Kochen). Wählen Sie die Kriterien, die für Ihr Geschäft am wichtigsten sind.

Schritt 3: Tatsächlich segmentieren Teilen Sie Kunden nach Kriterien in Gruppen ein. Zum Beispiel: Frauen in den Zwanzigern + wohnen in Seoul + interessiert an Mode, Männer in den Dreißigern-Vierzigern + mit Familien + Wochenend-Shopping, Studenten + bevorzugen günstige Produkte + kaufen über Mobilgeräte. Eine Aufteilung in etwa 3-7 Segmente ist angemessen. Zu viele werden schwer zu verwalten.

Schritt 4: Jedes Segment analysieren Sie müssen genau hinsehen, welche Eigenschaften jede Gruppe hat. Wie viel gibt diese Gruppe durchschnittlich aus? Wie oft kaufen sie? Welche Produkte kaufen sie hauptsächlich? Wann besuchen sie hauptsächlich? Auf welche Anzeigen reagieren sie? Die Analyse dieser Punkte hilft Ihnen, jede Gruppe besser zu verstehen.

Schritt 5: Segmentspezifische Strategien erstellen Jetzt müssen Sie Marketing machen, das auf jede Gruppe zugeschnitten ist. Zum Beispiel: Frauen in den Zwanzigern Segment - Instagram-Anzeigen, trendige Bilder, "gerade angesagt" Botschaft. Familiensegment in den Dreißigern-Vierzigern - Naver-Anzeigen, Familienfotos, "sicher und vertrauenswürdig" Botschaft. Studentensegment - TikTok-Anzeigen, lustige Videos, "Studentenrabatt" Botschaft.

Schritt 6: Angepasste Inhalte erstellen Senden Sie unterschiedliche Nachrichten an jedes Segment. Beim E-Mail-Versand nicht denselben Inhalt an alle senden, sondern Inhalt, der jeder Gruppe entspricht. Für VIP-Kunden: "Exklusive Vorschau nur für besondere Kunden", Für neue Kunden: "Willkommensrabatt beim Erstkauf".

Schritt 7: Produkte empfehlen Empfehlen Sie Produkte, die jedem Segment gefallen könnten. Sportbekleidung für die Gruppe, die Sport mag, Küchenartikel für diejenigen, die gerne kochen. Dies erhöht die Kaufraten erheblich. Amazon und Netflix machen das gut.

Schritt 8: Unterschiedliche Preisstrategien Die Preissensibilität unterscheidet sich nach Segment. Studenten sind sehr preisbewusst, aber VIP-Kunden legen mehr Wert auf Qualität. Bewerben Sie also Rabattcoupons für Studenten und Premium-Neuprodukte für VIPs.

Schritt 9: Ergebnisse messen Messen Sie die Marketingeffektivität separat für jedes Segment. Prüfen Sie, welche Gruppen hohen ROI und gute Resonanz haben. Dann wissen Sie, wo Sie sich mehr konzentrieren sollten.

Schritt 10: Kontinuierlich aktualisieren Segmente sind nicht fix. Mit der Zeit und sich änderndem Kundenverhalten sollten sich auch Segmente ändern. Alle 6 Monate erneut analysieren und aktualisieren.

Beispiele

Beispiel 1: Lokales Café Sujin betreibt ein lokales Café. Anfangs machte sie dieselben Events für alle Kunden, aber der Effekt war nicht großartig. Also teilte sie Kunden in Segmente auf. Studentengruppe (15-19 Uhr, Americano, Studieren), Büroangestelltengruppe (7-9 Uhr, Latte, zum Mitnehmen), Hausfrauengruppe (10-12 Uhr, Dessertsets, Plaudern), Freelancer-Gruppe (tagsüber, lange Aufenthalte, Steckdosennutzung). Sie machte Events für jede Gruppe. Studenten - Lernraum bereitgestellt + kostenlose Getränke-Nachfüllungen, Büroangestellte - 30% Rabatt auf Morgensets, Hausfrauen - Kuchen + Getränkeset-Rabatt, Freelancer - unbegrenzte Steckdosen + WiFi. Ergebnis? Umsatz stieg um 40%.

Beispiel 2: Online-Bekleidungsgeschäft Minsu betreibt ein Bekleidungsgeschäft. Bei der Analyse der Kunden waren drei Segmente klar. Trendige Gruppe (Zwanziger, aktiv auf SNS, empfindlich für neue Produkte, besuchen wöchentlich), Praktische Gruppe (Dreißiger-Vierziger, legen Wert auf Qualität, kaufen monatlich, lesen viele Bewertungen), Wert-Gruppe (Studenten/Hausfrauen, preisbewusst, warten auf Rabatte). Er sendete verschiedene E-Mails an jede Gruppe. Trendig - "Sehen Sie Neuankömmlinge zuerst", Praktisch - "Bestbewertete Produkte", Wert - "Nur heute 50% Rabatt". Er zeigte auch verschiedene Hauptseiten basierend auf Besuchern. Ergebnis? Kaufumwandlungsrate stieg um das 2,3-fache.

Beispiel 3: Fitnesscenter Younghee betreibt ein Fitnessstudio. Sie teilte Mitglieder in Segmente auf. Diätgruppe (viele Frauen, bevorzugen PT, Fokus auf Cardio), Kraftgruppe (viele Männer, Fokus auf Gewichte, interessiert an Nahrungsergänzungsmitteln), Gesundheitsgruppe (mittleres Alter/ältere Menschen, vorsichtig bei Verletzungen, leichte Übungen), Sportbegeisterte Gruppe (20-30er, frühmorgens Training, hohe Intensität). Sie erstellte Programme für jede Gruppe. Diät - PT + Mahlzeitenmanagement, Kraft - kostenlose Gewichtsklassen, Gesundheit - Yoga/Pilates, Begeisterte - Crossfit/Morgensessions. Sie sendete auch verschiedene Nachrichten an jede Gruppe. Ergebnis? PT-Anmeldungen stiegen um 60% und Mitgliederbindung verbesserte sich.

Beispiel 4: Bildungs-Startup Chulsoo betreibt eine Online-Bildungsplattform. Er teilte Benutzer nach Verhaltensmustern auf. Abschließer (nehmen 90%+ der Vorlesungen, konsistent), Starter (stoppen nach 10-30%), Entdecker (probieren viele Vorlesungen), Ruhende (kein Zugriff seit über einem Monat). Er verwendete verschiedene Strategien für jedes Segment. Abschließer - empfehlen Sie Kurse der nächsten Stufe + VIP-Vorteile, Starter - "Neustart" Push-Benachrichtigungen + Motivations-E-Mails, Entdecker - schlagen Sie gebündelte Kurse basierend auf Interessen vor, Ruhende - bieten Sie "30 Tage kostenlose Verlängerung" an. Ergebnis? Vorlesungsabschlussrate stieg von 35% auf 52%, und 20% der ruhenden Mitglieder kehrten zurück.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Viel bessere Werbeeffektivität - Anzeigen, die auf jede Gruppe zugeschnitten sind, anstatt dieselbe Anzeige für alle zu schalten, erhöhen die Reaktionsrate um das 2-3-fache. Weil Sie nur interessierten Personen zeigen
  • Werbekosten sparen - Da Sie kein Geld für Desinteressierte ausgeben, können Sie mit demselben Budget bessere Ergebnisse erzielen
  • Kundenzufriedenheit steigt - Kunden mögen es, wenn Sie ihnen genau zeigen, was sie wollen. Sie geben ihnen die Erfahrung von "Wie kennst du meine Gedanken so gut?"

Nachteile

  • Benötigt Zeit und Aufwand - Segmente aufteilen, analysieren und für jedes unterschiedliches Marketing erstellen erfordert viel Arbeit. Es kann für kleine Geschäfte belastend sein
  • Daten sind erforderlich - Ohne genügend Kundeninformationen können Sie nicht richtig segmentieren. Besonders frühe Startups kämpfen mit Datenmangel
  • Zu granular wird komplex - Die Aufteilung in 10 oder 20 Segmente macht das Management zu komplex. Das richtige Maß zu finden ist wichtig

FAQ

F: In wie viele Segmente sollte ich aufteilen? A: Normalerweise sind 3-7 angemessen. Zu wenige (1-2) sind bedeutungslos, zu viele (10+) sind schwer zu verwalten. Kleine Unternehmen beginnen mit 3-4, große Unternehmen können 7-10 verwalten. Am wichtigsten ist, dass jedes Segment eindeutig unterschiedliche Eigenschaften haben sollte. Wenn sie ähnlich sind, ist keine Aufteilung erforderlich.

F: Was sind die besten Kriterien für die Segmentierung? A: Es gibt keine richtige Antwort und es variiert je nach Geschäft. Aber es gibt häufig verwendete Kriterien. 1) Kaufverhalten: wie oft sie kaufen, wie viel sie ausgeben. Dies ist am direktesten. 2) Demografie: Alter, Geschlecht, Beruf. Am grundlegendsten und leicht Daten zu erhalten. 3) Interessen: was sie mögen, welche Produkte sie ansehen. Online verfolgbar. 4) Region: wo sie leben. Wichtig für Offline-Geschäfte. Beginnen Sie mit einfachen Kriterien (Alter, Kaufhäufigkeit) und fügen Sie komplexere Kriterien hinzu, wenn Daten sich ansammeln.

F: Sollten auch kleine Geschäfte segmentieren? A: Ja, es muss nicht kompliziert sein, aber grundlegende Segmentierung hilft. Zum Beispiel reicht es für ein lokales Restaurant aus, in "Mittag Büroangestellte vs Abend Familien" aufzuteilen. Beim Mittagessen schnellen Service und Einzelmenüs betonen, beim Abendessen großzügige Portionen und Familienmenüs betonen. Es ist auch ohne ausgefallene Datenanalyse-Tools möglich. Einfach Kunden gut zu beobachten und Notizen zu schreiben reicht aus.

F: Ist es in Ordnung, nach Segment unterschiedlich zu bepreisen? A: Man muss vorsichtig sein. Unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt zu verlangen, kann unfair wirken. Stattdessen gibt es andere Methoden. 1) Unterschiedliche Promotionen: Studentenrabatte für Studenten, kostenloser Versand für VIPs. 2) Unterschiedliche Produkte: Basisprodukte für Wertsegment, Premium-Produkte für Premium-Segment. 3) Unterschiedliche Pakete: Bündelprodukte für Familiensegment, kleine Mengen für Einzelpersonensegment. Auf diese Weise passt es zu jedem Segment, ohne sich unfair anzufühlen.